Zielgruppe | Alle an der Begleitung hochbetagter, demenziell erkrankter Menschen beteiligten Berufsgruppen - von der Verwaltungskraft über Betreuungsassistenten bis hin zur Pflegefachkraft. |
Ziele | Die Kurse nach diesem Curriculum bieten die Chance, in Einrichtungen der Altenhilfe, der ambulanten Krankenpflege sowie der hausärztlichen Betreuung eine Sorgekultur in der Begleitung von Bewohnerinnen und Bewohnern nachhaltig zu festigen. Sie eignen sich sehr gut, als Baustein von Implementierungsprozessen eingesetzt zu werden. Die Schulungen sind ein weiterer Beitrag in der Förderung von Kooperation und Vernetzung von Hospiz- und Palliativdiensten mit stationären Einrichtungen der Altenhilfe. Der Kurs „Palliative Praxis“ ist durch die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin zertifiziert. |
Inhalt | Alte und hochbetagte Menschen – insbesondere demenziell erkrankte Menschen – am Ende ihres Lebens eng entlang ihrer Bedürfnisse und Wünsche zu begleiten und zu versorgen, stellt eine der größten Herausforderungen in den gemeinsamen Bemühungen von Hospizarbeit und Palliativmedizin dar.“ betont Prof. Dr. Lukas Radbruch als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP). Die Wahrnehmung von Wünschen und Nöten erfordert sensiblen und kontinuierlichen Kontakt. Auch die seit 2016 im Hospiz- und Palliativgesetz (HPG) verankerte gesundheitliche Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase setzt voraus, dass die Bedürfnisse schwerkranker alter Menschen frühzeitig in den Blick genommen werden, um deren individuelle Unterstützung und Begleitung zu ermöglichen. Die Wahrnehmung von Symptomen, Verlusten, Wünschen und Leiderfahrungen verlangt einen kontinuierlichen und engen Kontakt zu den BewohnerInnen mit dem Ziel, ihnen dabei zu helfen, eigene Ressourcen zurückzugewinnen und Lebensqualität zu erhalten. Die multiprofessionelle Begleitung und Betreuung von schwerstkranken und sterbenden Menschen erfordert Zeit und qualifiziertes Personal. Die Basis der Implementierung palliativen Handelns besteht in der Fort- und Weiterbildung von Mitarbeitenden unterschiedlicher Berufsgruppen bezüglich der Begleitung von alten, multimorbiden und dementiell veränderten Menschen in ihrer letzten Lebensphase. In diesem Sinne stellt das insgesamt 40 Unterrichtseinheiten umfassende Fortbildungsangebot nach dem Curriculum „Palliative Praxis“ einen spannenden und realitätsnahen Schulungsansatz für verschiedene Berufsgruppen dar. |
Referenten | Meike Schwermann Liz. Trainerin für Palliative Care, Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin e. V., Dipl. Pflegewissenschaftlerin (FH), Dipl. Sozialwirtin, Fachkrankenschwester für Intensiv- und Anästhesiepflege, Gesundheits- und Krankenpflegerin und weitere Referenten |
Kosten | 500,00€ zzgl. MwSt. Die Kosten beinhalten alle Handouts sowie sämtliches Material zur Erstellung der beiden Puppen. Ebenfalls sind Getränke im Preis inbegriffen. Bildungsschecks werden angenommen. |
Termine | 07.09. - 11.09.2020 jeweils von 09.00 bis 16.15 Uhr |
Anmerkungen | Inhalte und Ziele des Curriculums Das Curriculum „Palliative Praxis“ setzt auf die Aneignung von Basiskenntnissen unter Berücksichtigung der Diversität der MitarbeiterInnen, unabhängig von ihrer fachlichen Qualifizierung und ihren Deutschkenntnissen legt den Schwerpunkt auf die Begleitung von dementiell veränderten Menschen ist offen für Pflegende, ÄrztInnen, Betreuungskräfte anderer Berufsgruppen fördert die Zusammenarbeit der am Begleitungsprozess beteiligten unterschiedlichen Berufsgruppen auf der Grundlage von Interdisziplinarität und Flexibilität ist angepasst an die begrenzten zeitlichen Ressourcen der ambulanten und stationären Pflege umfasst 40 Unterrichtseinheiten und kann als Modul 1 auf den DGP-zertifizierten 160-Stunden-Kurs Palliative Care für Pflegende angerechnet werden. Methodik Das didaktische Konzept der Storyline-Methode ermöglicht handlungs- und praxisorientiertes Lernen mithilfe einer fiktiven Fallgeschichte, die auf fünf Lernphasen aufbaut. handlungsorientiertes aktives Lernen anhand der Storyline-Methode Eigenaktivität Lebenswelt- und Erfahrungsorientierung Methodenmix Berücksichtigung verschiedener Lernkanäle Visualisierung Teilnehmerorientierung Feedbackkultur Evaluation der Lernerfolge Seminargestaltung Die Schulung wird als Kompaktseminar (5 Tage) angeboten. Auf Anfrage kann sie auch als Inhouseschulung angeboten werden. |
Kursgröße | mindestens 7 Teilnehmende |
maximal 15 Teilnehmende | |
Anmeldeschluss | Montag, 19. August 2019 |
Bitte beachten Sie, dass es aufgrund der beschränkten Anzahl an Teilnehmenden dazu kommen kann, dass Sie bei der Anmeldung auf der Warteliste zur Veranstaltung landen.
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